Agnes

von Peter Stamm

Ihre Blicke begegnen sich zum ersten Mal in einer Bibliothek in Chicago. Er ist ein Schweizer Sachbuchautor, der zum Thema Luxuseisenbahnwagen recherchiert, sie schreibt an ihrer Dissertation über Symmetrien von Kristallgittern. Aus einer Zigarettenpause und gemeinsamem Kaffeetrinken entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Sie fordert ihn mit den grossen Fragen des Lebens heraus, er ist fasziniert von ihr. Nach einem Ausflug macht Agnes einen folgenreichen Vorschlag. Sie bittet ihn, ein Porträt über sie zu schreiben. Sie möchte wissen, wie er sie sieht. Zuerst zögert er, dann willigt er ein und beginnt ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben. Als er in der Gegenwart ankommt, wird die Erzählung zum Drehbuch ihres Zusammenlebens. Agnes folgt dem, was er zu Papier bringt. Unaufhaltsam gewinnt die Fiktion immer mehr Macht über ihr Leben.

Vor 20 Jahren, am 1. August 1998, veröffentlichte Peter Stamm seinen Debütroman «Agnes». Mit der zentralen Frage, die der Roman aufwirft, beschäftigte sich auch die Verfilmung, die 2016 in die Kinos kam: Was passiert mit der Liebe, wenn man über sie schreibt?

Peter Stamm zählt zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Schweizer Schriftstellern der Gegenwart.

Premiere

Produktionsteam

 

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